#FreeMaja - Solidemo am 06.06 für Maja T.
Ungefähr ein Jahr nach Maja T.s "Blitzauslieferung" nach Ungarn, welche mittlerweile durch das BVerfG als rechtswidrig befunden wurde, erklärt die Thüringer Antifaschist:in den beginn eines Hungerstreiks.
Schätzungsweise 300 Antifaschist:innen sammelten sich gestern Abend in Berlin, um unter dem Motto "Free Maja! Bring Maja back! Freiheit für alle Antifaschist:innen. Stoppt den Gesinnungsjustiz-Prozess in Ungarn!" unter anderem die Rückkehr Majas nach Deutschland und ihre Entlassung aus der Untersuchungshaft zu fordern.
Maja T. und ihren Mitstreiter:innen werden im Februar 2023 Angriffe auf Neonazis am sog. "Tag der Ehre", einem europaweit von Neonazis begangenen Gedenktat für von der Roten Armee in Budapest besiegte SS- und Wehrmachtsleute, vorgeworfen. Besser bekannt ist der Prozesskomplex unter dem Namen "Budapest-Komplex".
Majas Fall erregt seit Monaten Aufmerksamkeit, erlebte jedoch seit der Ankündigung des Hungerstreiks vorgestern einen erneuten Aufwind. So äußerte sich unter anderem die Europaabgeordnete Carola Rackete, welche von Bundeskanzler Merz forderte, sich endlich für die Rückkehr von Maja einzusetzen. Besonders als nichtbinäre Person erlebt Maja in Ungarn entmenschlichende Haftbedingungen und -behandlung, zusätzlich wird Maja in andauernder Einzelhaft gefangen gehalten — eine Behandlung, die Folter gleicht.
Klar ist: In Ungarn erwartet Maja kein fairer Prozess. Aus diesen Grund werden die Solidarität und der Kampf für Maja und deren Rechte auch Hauptthemen auf der Bundesweiten „Antifa ist Notwendig“-Demo am 14.06 in Jena sein.
