Gegen Nazis auf die Straße am 01.06.2025
Am heutigen Tag marschierten in Berlin erneut Neonazis durch die Stadt unter anderem organisiert von der rechtsextremen Gruppe „Deutsche Jugend Voran“ (DJV). Die selbsternannten Nationalisten versammelten sich unter massivem Polizeischutz und versuchten, ihre Ideologie durch Slogans, Fahnen und martialisches Auftreten in die Öffentlichkeit zu tragen.
Ihnen gegenüber stand eine entschlossene antifaschistische Gegenmobilisierung. Die Linke Berlin, zivilgesellschaftliche Gruppen, Einzelpersonen und Aktivist*innen verschiedener Bündnisse organisierten lautstarken Protest entlang der Strecke. Transparente, Sprechchöre und bunte Vielfalt machten unmissverständlich klar: Kein Platz für Nazis weder in Berlin noch anderswo.
Die Polizei trennte die beiden Lager mit großem Aufgebot. Dabei kam es zu einzelnen Festnahmen auch auf Seiten der Neonazis. Ein Bild zeigt einen mutmaßlichen Teilnehmer der DJV, welcher von Polizeikräften abgeführt wird, während ihn Gegendemonstrant:innen und Journalist:innen beobachten.
Ein Mitglied des Pressekollektivs, der eine Festnahme dokumentierte, wurde von Polizeikräften zu Boden geschlagen und ins Krankenhaus eingeliefert, wie ein vom Pressekollektiv veröffentlichtes Video zeigt – ein Angriff auf die Pressefreiheit, der wieder Mal entsetzen auslöst.
Die Ereignisse verdeutlichen: Der gesellschaftliche Widerstand gegen rechte Umtriebe lebt und lässt sich auch durch Einschüchterung nicht mundtot machen.
Alle Fotos gibt es bei Flickr.